Als wir mit Webcoached gestartet sind, hatten wir noch gar keine Vorstellung davon, wofür sich die Plattform noch einsetzen lässt. Im Grunde wollten wir nur unseren eigenen Präsenzkurs für das effektive Lesen online abbilden. Nicht mehr. Dabei hätten wir schon früher auf die Idee kommen können. Denn sie ist sehr einfach:
Webcoached verbindet Kursteilnehmer (Nutzer), die zu trainierenden Fertigkeiten und den Trainer, der unterstützt und motiviert.
Dabei ist es letztlich völlig egal, welche Inhalte transportiert werden. Wichtig ist nur, dass die Teilnehmer nicht alleine gelassen werden, während sie durch Üben, Üben Üben besser werden. Wenn sich die Fortschritte messen lassen, kann ein Trainer sie beurteilen. Auf dieser Basis funktioniert die 1:1 Kommunikation.
Also haben wir uns hingesetzt und nachgedacht…Nein, um ehrlich zu sein, war es gar nicht unser Verdienst. Bei einer Messe wurden wir von Besuchern danach gefragt: Kann man auch andere Kurse über Eure Plattform abbilden?
Zu exakt dieser Zeit erreichte eine große Welle von Flüchtlingen Deutschland. Integration war in aller Munde und vor allem die Sprachförderung.
Beispiel 1: Berufsbezogene Sprachförderung
Es gibt bereits zahlreiche Online Tools zum Lernen von Sprachen. Im berufsbezogenen Kontext werden jedoch branchenspezifische Kenntnisse benötigt. Ein Arzt aus Griechenland ist sehr gut in der Lage, einen Patienten zu behandeln. Aber wie läuft formell und damit sprachlich die Anamnese in einem deutschen Krankenhaus ab? Ein Koch aus Marokko kann kochen. Aber wie heißen all die Lebensmittel auf Deutsch und welche grundlegenden Vorschriften gibt es in Deutschland zur Lebensmittelhygiene?
Beispiel 2: „Programmatisches“ Lernen
Ein wunderbares Beispiel für das sogenannte programmatische Lernen ist unser eigenes Lesetraining. Hier ist klar, was die typische Ausgangsqualifikation der Teilnehmer ist (Grundschultechniken) und was man am Ende erreichen kann (erwachsenengerechte Techniken). Auf dem Weg von A nach B geht es darum, alte Gewohnheiten durch neue zu ersetzen. Das geschieht einfach durch Üben. Das Neue wird sukzessive “eintrainiert”.
Es gibt viele trainierbare Fertigkeiten, wenn man nur kurz darüber nachdenkt. Hier paar naheliegende: Effektives Schreiben, Zeitmanagement, Kochen…
Beispiel 3: Performance Support
Manchmal ist es nicht erforderlich, alles immer zu wissen. Manchmal genügt es, wenn man lediglich in die Lage versetzt werden kann, die gerade anstehende Aufgabe zu lösen. So kann ein Autohersteller einen Mechaniker vor Ort dabei unterstützen, ein bestimmtes Teil auszutauschen. Ein Heizungsinstallateur hat heutzutage gar keine Chance mehr, alle Typen und Konfigurationen einer modernen Luft-Wasser-Wärmepumpe zu kennen. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Online-Unterstützung eines Spezialisten vom Werksservice ermöglichst jedoch die direkte Reparatur der Heizung, wenn Sie mal im Winter streikt.
Überall, wo akut Lösungen benötigt werden, kann mit Hilfe der Plattform Wissen und persönliche Unterstützung vor Ort transportiert werden.
Beispiel 4: Vertriebsunterstützung und -schulung
Viele Produkte sind erklärungsbedürftig – und oft nur kurzlebig, weil sie schnell durch weitere Innovationen oder Versionen ersetzt werden. Wie können Verkäufer schnell, kostengünstig und effizient hinsichtlich aller Neuerungen in der Breite und ggf. mehrsprachig geschult werden? Und wie können individuelle Fragen während der Schulung direkt beantwortet werden? Klassische eLearning Systeme erfahren hier ihre Grenzen.
Beispiel 5: Erweiterung des bestehenden Weiterbildungsangebotes (Geschäftsmodell)
Es ist kein Geheimnis mehr, dass immer mehr Unternehmen ihre Mitarbeiter-Weiterbildung auf elektronische Formen umstellen. Weiterbildungsanbieter, die sich der Realität stellen, merken, dass Präsenzkurse alleine kein tragfähiges Geschäftskonzept für die Zukunft sein können. Aber muss man deswegen sofort selbst zum Softwareunternehmen werden? Wir wissen, wie aufwendig und teuer es ist, eine eigene Plattform aufzubauen. Und wie viele Jahre an Erfahrung es bedarf, um ein wirklich alltagsfähiges, stabiles und beliebig skalierbares System zu haben.
Warum nicht einfach nur den Inhalt in einer dem neuen Medium gerechten Form transformieren und weiterhin die eigenen Trainer einsetzen? Und vielleicht sogar noch besser auszulasten, weil sie neben ihrem klassischen Präsenztraining die Erfahrung auch online einbringen können. So erreichen sie deutlich mehr Menschen in der selben Zeit.
Der Einsatz einer bewährten Plattform unter eigenem Corporate Design ermöglicht es, das eigene Kursangebot in elektronischer Form sehr schnell auf den Markt zu bringen und damit das Geschäftsmodell zukunftsfähig zu gestalten.
Beispiel 6: Schul- und Hochschulbildung
Sie sind im Bildungswesen aktiv? Das Video zeigt, wie das System in Ihrem Bereich funktionieren kann.
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